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Am Fuße des Stadtturms vorbeigehend, dem Durchgangsturm des einstigen städtischen Haupttors, durch welches man aus Küstenrichtung in das mittelalterliche Rijeka gelangte, haben Sie sich innerhalb des Gebiets der Altstadt von Rijeka vorgefunden. Auf dem Gebiet des heutigen Platzes Koblerov trg erstreckte sich die Piazza, von der Fläche her bemerkbar kleiner, präzise enger, der kommunale Mittelpunkt der ummauerten mittelalterlichen Stadt. Treuere geschichtliche Darstellungen von Rijeka stellen diese als senkrecht verlängerte Flächte dar, eingefasst vom Stadtturm und dem Rathaus im Norden und Süden, sowie den Häuserreihen im Osten und Westen. Im Norden dominierte die adelige Burg über Rijeka, im Osten die plebejische Hauptkirche mit dem Friedhof, im Westen die weite Klausur der Ordensmänner und hier im Süden, in der Nähe des Anlegeplatzes und des Handelsplatzes an der Küste am Fuße der städtischen Mauern, befand sich das weltliche Herz der Stadt. Hier trafen sich die Einwohner Rijekas um sich die Ankündigungen des Gemeindesprechers anzuhören, Verträge zu schließen, um zu kaufen und zu verkaufen, im Freien oder in Geschäften, untergebracht in den Erdgeschoßen der Häuser. Von diesen Häusern sind Spuren übrig geblieben, hier und da wurde eine Wand in die späteren Bauten eingefügt, barocke Tragbalken mit dem Wappen der einstigen Besitzer und überwölbte unterirdische Getreidespeicher. In naher Vergangenheit erstreckte sich hier der „Grünmarkt“ auf welchem Obst und Gemüse verkauft wurde.